Reisdrink – eine vegane Milchalternative mit vielen Vorteilen
Wir leben in einer Zeit des Überangebots an Nahrungsmitteln. In den Supermärkten gehen wir durch lange Gänge, in denen alles Mögliche in den verschiedensten Ausführungen angeboten wird. Besonders bei Kuhmilch gibt es viele verschiedene Varianten in den Regalen: zum Beispiel aus konventioneller oder biologischer Landwirtschaft, mit unterschiedlichen Fettgehalten oder hocherhitzt mit längerer Haltbarkeit. Dazu kommen zahlreiche Milchprodukte wie Joghurt, Butter, Topfen (Quark) und Rahm. Ob pur, pikant oder süß, für jeden Geschmack ist etwas dabei. Aus dem Großteil der Ernährungsformen sind die Milch und Milcherzeugnis kaum wegzudenken, sind wir doch in einer Kultur aufgewachsen, in der Milch als gesund angesehen wird. Kühe beispielsweise begleiten den Menschen schon seit mehreren Jahrhunderten.
Warum spielt Milch so eine große Rolle für die Menschen?
Der Homo Sapiens hat Kühe und andere ähnliche Tiere an sich gebunden, um sich von ihnen zu ernähren und versorgt sie umgekehrt mit Futter und Schutz. Der westliche Mensch hat in den meisten Fällen die genetische Voraussetzung, um Milchzucker zu verdauen, ohne Darmprobleme zu bekommen. Da jedoch mit der Zeit der Bedarf an Milchprodukten immer mehr stieg, musste dafür gesorgt werden, sie haltbarer zu machen. Wurde Milch über lange Zeit roh und rohfermentiert verzehrt, so wurde sie in weiterer Folge für bessere Haltbarkeit pasteurisiert und für gleichbleibenden Geschmack homogenisiert. Das, was die Milch also früher durch ihren rohen Konsum als Vorteil erscheinen ließ, wurde durch die Pasteurisierung im Grunde ausgelöscht.1
Ist Milch wirklich so gesund?
Immer noch propagieren Ärzte, Medien und Großmütter, dass die Milch der Calcium-Lieferant Nummer eins sei. Um gesunde und starke Knochen zu bilden, sei sie aus der Ernährung nicht wegzudenken. In den letzten Jahren jedoch konnten immer mehr Studien zeigen, dass die Aufnahme von Milchprodukten kaum Einfluss auf den Knochenstoffwechsel hat, während genug Bewegung die Knochendichte positiv beeinflusst.2
Zudem haben immer mehr Menschen Probleme mit der Verdauung, wenn sie Kuhmilch und Milchprodukte konsumieren. Besonders das Eiweiß in der Milch, das Kasein, löst oft Reaktionen aus. Auch die Haltung der Kühe nimmt negativen Einfluss auf unsere Umwelt. Laut der FAO (Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen) verursacht die sogenannte Nutztierhaltung mindestens 14,5 % der Treibhausemissionen.3
Welche Alternativen gibt es zum Milchkonsum?
Die Antwort liegt nahe. Mittlerweile ist es sehr leicht geworden, Kuhmilch teilweise oder ganz aus der Ernährung zu streichen. Das Angebot an veganen Alternativen ist größer denn je. Jeder Supermarkt führt mittlerweile Lebensmittelprodukte aus Soja, Hafer, Nüssen oder Hülsenfrüchten. Vor allem Reis wird von vielen Menschen, die keine tierischen Produkte mehr zu sich nehmen wollen, sehr geschätzt. Reis gilt grundsätzlich als gesund, bekömmlich und gut verträglich. Wieso also nicht die flüssige Form zum Müsli oder mit Kakao genießen? Im Alltag oft als Reismilch bezeichnet lautet der korrekte Name eigentlich Reisdrink, da es sich um keine Milch handelt, sondern um eine pflanzliche Alternative. Zur Herstellung von Reis-Drinks wird Reis geschrotet, mit Wasser vermengt und erhitzt. Dabei findet Fermentation statt – die Kohlehydrate werden in Zucker umgewandelt – das verleiht dem Reisdrink eine angenehme Süße. Im Anschluss wird die Masse gesiebt und filtriert. Um den Reisdrink zu emulgieren und geschmacklich abzurunden wird meist Sonnenblumenöl zugesetzt – Reis selbst enthält kein Fett. Verglichen mit Kuhmilch haben Reisdrinks im Normalfall weniger Kalorien und ist zudem laktose- und glutenfrei.4
Worauf solltest du bei Bio-Reisdrinks achten?
Oft wird kritisiert, dass in Reisdrinks die Arsenkonzentration bedenklich hoch sein kann. In Südostasien wird Nassreisanbau betrieben. Abhängig vom Arsengehalt des Bodens, des Wassers, der Anbauregion und der Reissorte, kann durchaus ein höherer Arsengehalt vorkommen. Besonders dann, wenn die Reisfelder beim Anbau geflutet werden, führt dies zu einer größeren Aufnahme von Arsen.5 Hier lohnt es sich selbstverständlich gut darauf zu achten, dass der verwendete Reis aus Gegenden mit gesunden Böden stammt. Kann der Reis im CO₂ schonenden Trockenanbau wachsen, wie das in Italien der Fall ist, hält zusätzlich auch der kürzere Transportweg der Kritik der Klimabelastung locker stand. Durch innovative Konzepte und ressourcenschonenden Umgang ist somit auch ethisch gesehen dem Konsum von Reisdrinks Tür und Tor geöffnet.
Wir bei Libuni haben uns intensiv mit diesen Themen auseinandergesetzt. Unsere Reisdrink-Basis besteht zu 100 % aus italienischem Bio-Reis. Weil wir ganz sicher stellen möchten, dass unser Reis-Drink gesund und frei von Arsen ist, lassen wir das natürlich auch prüfen. Hier findest du unser Zertifikat und hier findest du ein Interview mit unserem Bio-Reisbauern Salvatore .
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- https://tinthof.de/wp-content/uploads/2019/08/2014.Baars_Rohmilch_JC18.pdf
- https://www.kup.at/kup/pdf/13567.pdf
- https://proveg.com/de/5-pros/pro-umwelt/wie-sich-die-industrielle-tierhaltung-auf-den-klimawandel-auswirkt/
- https://www.ugb.de/lebensmittel-zubereitung/getreidedrinks-ein-traum-in-reis/
- https://www.ages.at/mensch/ernaehrung-lebensmittel/rueckstaende-kontaminanten-von-a-bis-z/arsen