Warum vegan & welche Vorteile hat eine vegane Ernährung?
Beim Thema Ernährung gehen die persönlichen Meinungen und Ansichten sehr schnell weit auseinander. Die Ernährung ist ein Teil unserer Kultur. Von klein auf gewöhnen wir uns an das, was in unserem Umfeld gegessen wird, und nehmen es in unseren Geschmackskompass auf. Fast jeder Mensch kennt die kulturellen Unterschiede der Ernährung im Hinblick auf die Herkunft, die Religion und auch die soziale Schicht. Zum Beispiel wird in Asien anders gegessen als in Europa oder den USA. Auf den verschiedenen Kontinenten gibt es ganz unterschiedliche Speisen, Zubereitungsarten, Gewürze und Vorlieben.
Steigt man in das Thema Ernährung tiefer ein, ist man mit vielen verschiedenen Begriffen konfrontiert. Bezeichnungen wie Paleo, Clean Eating, Slow Food, Keto, Fruganismus oder Flexitarismus werden zwar in den Medien schon häufig verwendet, sind für viele Menschen aber noch ziemlich neu. Da genießen Vegetarismus und Veganismus bereits einen höheren Bekanntheitsgrad. Wir werfen einen genaueren Blick auf den Veganismus.
Was genau ist Veganismus?
Per Definition verzichten Menschen, die sich vegan ernähren, auf den Konsum und die Nutzung von Tieren und tierischen Produkten – und zwar in jeglicher Hinsicht. Das betrifft z. B. auch das Tragen von Lederschuhen und Wollmützen sowie den Besuch von Zoos und ähnlichen tierischen Unterhaltungen.
Auf die Ernährung bezogen bedeutet das eine rein pflanzenbasierte Ernährungsform.
Genauer: Es wird bewusst auf den Konsum von Fleisch, Fisch, Milch und Milchprodukten, Eiern und auch auf Honig verzichtet1. Oft gestaltet sich diese Ernährungsform nicht so einfach wie gedacht, denn im Laufe von Herstellungsprozessen einiger Lebensmittel kommen tierische Hilfsmittel zum Einsatz, wo man sie nicht für möglich halten würde. So wird z. B. Apfelsaft durch die Zuhilfenahme von Gelatine geklärt. Auch so manche Aromen tierischen Ursprungs müssen auf der Packung nicht deklariert werden2. Hier helfen vegane Gütesiegel3.
Was bringt eine vegane Ernährung für die eigene Gesundheit?
Für viele Menschen hat die vegane Ernährung einen starken ethischen Hintergrund. Denn bei der Herstellung von tierischen Produkten wird Tieren häufig viel Leid zugefügt. Auch die Unterhaltung mit Tieren (Zirkus, Zoo, auch Haustiere) ist oft (natürlich nicht immer) mit Leid verbunden. Vegan lebende Menschen wollen das nicht unterstützen.
Aber auch die gesundheitlichen Vorteile liegen klar auf der Hand. Der Umstieg zur veganen Ernährung setzt viel Wissen über Lebensmittel voraus und trägt dazu bei, dass genauer darauf geachtet wird, was auf dem Teller landet. Es wird bewusster eingekauft und konsumiert. Sehr viele der heutigen Zivilisationskrankheiten gehen damit einher, dass eben wenig bis gar nicht auf die Ernährung und ihre Zusammensetzung geachtet wird.
Relativ rasch nach der Umstellung auf vegane Kost beobachten viele Menschen, dass sie wacher und fitter sind. Die Verdauung arbeitet besser und auch der Schlaf profitiert davon. Es besteht ein geringeres Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, da die Aufnahme von Fett, gesättigten Fettsäuren, Cholesterin und Kalorien allgemein niedriger ist. Zudem sind vegan lebende Menschen aufgrund der frischen und bewussten Kost oft gut mit Ballaststoffen und Mineralien versorgt bzw. haben sich gut darüber informiert, welche Ergänzung von Mikronährstoffen sinnvoll ist. Vegane Ernährung wirkt außerdem Adipositas, Diabetes und einigen Krebserkrankungen entgegen. Bei der Prävention und therapeutischen Unterstützung von chronischen Erkrankungen ist die vegane Ernährungsweise optimal.4 Bei bereits vorhandenem Übergewicht ist die Umstellung auf vegane Ernährung sehr vorteilhaft, da die Darmflora äußerst positiv beeinflusst werden kann und laut einigen Studien auch die Insulinsensitivität signifikant zunimmt.5
Welche Auswirkungen hat vegane Kost auf die Umwelt?
Zusätzlich zu den körperlichen Vorteilen, trägt die vegane Ernährungsweise zum Umweltschutz bei, denn es werden deutlich weniger Wasser und CO2 verbraucht als bei der vegetarischen oder omnivoren Ernährung. Im direkten Vergleich braucht die Produktion eines Kilos Rindfleisch je nach Studie zwischen 12.500 und 70.000 (!!!) Liter Wasser. Wohingegen pro Kilogramm Kartoffeln zwischen 230 und 1.500 Liter Wasser verbraucht werden. Bei Weizen liegt der Wasserbedarf zwischen 900 und 3.600 Liter pro Kilogramm.6
Derzeit werden über 90 % der Agrarflächen der Erde für den Anbau von Futtermittel oder als Weiden für die Fleischproduktion genutzt. Je weniger Fleisch produziert wird, desto mehr Anbaufläche stünde zur Verfügung, um die Menschen auf unserem Globus mit Nahrung zu versorgen. Zudem ist in der konventionellen Tierhaltung der Einsatz von Antibiotika und anderen Medikamenten enorm hoch, was wiederum die Entstehung von multiresistenten Keimen begünstigt.7
Blicken wir in eine vegane Zukunft?
Laut Schätzungen der Veganen Gesellschaft Österreich (VGÖ) lebten im Jahr 2021 bereits 106.000 Menschen in Österreich vegan. Die Tendenz steigt. Als Veganer ist man in guter Gesellschaft, denn auch Serena und Venus Williams, Alicia Silverstone, Alanis Morisette, Jared Leto, Carl Lewis und viele weitere Berühmtheiten ernähren sich ganz ohne tierische Zusätze. Der offiziell stärkste Mann Deutschlands Patrik Baboumian ist mit Recht stolz darauf, Veganer zu sein.8
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Wir sind Mitglied der Veganen Gesellschaft Österreich. Im Jahr 2017 wurden wir mit dem Vegan Award ausgezeichnet. Unsere Libuni Rezepte versorgen dich mit Inspirationen & Tipps zum veganen Kochen mit dem Libuni Bio-Reisdrink. Von der Kürbissuppe bis zur Lasagne und vom Karamelleis bis zur Erdbeertorte findest du hier alles für ein köstliches veganes Menü.
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- https://www.velivery.com/de/warum-vegan
- https://eatsmarter.de/ernaehrung/news/saft-vegan-gelatine
- https://www.vegan.at/inhalt/faq-vegane-gutesiegel
- https://www.kup.at/kup/pdf/12384.pdf
- https://www.zentrum-der-gesundheit.de/news/ernaehrung-news/allgemein-ernaehrung/vegane-ernaehrung-vorteile
- https://www.vegan.at/inhalt/ressource-wasser
- https://www.velivery.com/de/warum-vegan
- https://www.welt.de/sport/fitness/article138788688/Hier-bruellt-der-staerkste-Veganer-der-Welt.html